Sonntag, 20. Oktober 2013

7. Schlaubetal-Marathon 19. Oktober 2013 in Eisenhüttenstadt

Gestern fand der 7.Schlaubetal-Marathon statt, bei dem ich zum ersten Mal einen 10er bei einem Wettkampf gelaufen bin. Genau genommen waren es sogar 10,55km, also ein Viertelmarathon.


Wie kam es dazu?

Dieser Lauf stand bereits seit Ende letzten Jahres in meiner Laufplanung für 2013. Und nachdem ich vor ein paar Monaten in dem Geschenk von meinen beiden Freundinnen Heike und Anissa zu meinen Geburtstag die Anmeldebestätigung zum 7. Schlaubetal-Marathon in der Kategorie 10,55km-Viertelmarathon entdeckt habe, gab es für mich kein Zurück mehr von diesem Vorhaben. :-)


Um diesen Lauf für mich gut und zufrieden zu meistern, musste ein regelmäßiges Training her. Durch Facebook lernte ich bereits Anfang des Jahres Heiko von www.laufen-total.de kennen, der nicht nur wie ich Blogger, sondern auch Personal Trainer ist. In ihm habe ich einen Trainer gefunden, der mich mit viel Erfahrung und Wissen beim Training unterstützt hat. Er stellte mir einen 12-Wochen-Trainingsplan auf, der jede Woche ausgewertet wurde und ich dann immer wöchentlich aktuell die neuen Trainingseinheiten bekam. Dieses ganze Vorhaben beruhte beiderseits auf Vertrauen, da dieses Personal Training unter "erschwerten" Bedingungen stattfand. Denn Heiko wohnt in Senftenberg und ich hier in Eisenhüttenstadt. Auch als mich 2 Wochen vor diesem Lauf eine Erkältung erwischte und ich nur am Ingwertee trinken war, wurde sofort das Training darauf abgestimmt. Und zu diesem ganzen absolvierten Training gibt es in den nächsten Tagen noch einen ausführlichen Bericht. :-)

Japanisches Minzöl und Ingwertee waren meine Begleiter während der Erkältung.

Der Tag davor

Nachdem schon seit Mittwoch die Hinweisschilder in der Stadt hingen, ging es am späten Freitag Nachmittag mit meine Freundinnen in der Inselhalle, um bei der kleinen "Nudelparty" unsere Startunterlagen abzuholen. Zusammen mit diesen gab es auch das Finnisher-Shirt, das dieses Jahr in einem schönen Hellblau gehalten ist. 
Wir konnten uns dort auch mit einem Coupon eine Portion Nudeln holen, während wir uns dann gleichzeitig mit den anderen bekannten und befreundeten Läufern zur gemütlichen Runde getroffen haben. Aber auch über tolle Läufe für 2014 konnte man sich wieder durch die ausliegenden Flyer informieren. So zum Beispiel über den "Senftenberger Hallen-Marathon" im Januar, dem "Frostwiesenlauf" in Burg, dem "Schneeglöckchenlauf" in Ortrand, dem "Spreewald-Marathon" im April oder dem "Lausitzer Seenland 100".
Auf der Bühne standen schon die Pokale für die besten Läuferinnen und Läufer, Walker und Nordic Walker sowie für die kleinen Teilnehmer beim Biene-Maja-Thon.

Meine Strecke


Die Startnummernausgabe
Meine Startnummer
Vorderseite
Rückseite
Meine Portion Nudeln Bolognese
Das Flyerangebot mit schönen Läufen für 2014
Die Pokale stehen schon bereit.
Am Abend habe ich mir dann meine gesamten Laufsachen parat gelegt, damit ich früh am Wettkampftag nicht noch mit Sucherei in Hektik gerate. 

Der Tag des Schlaubetal-Marathons

Um 6:00 Uhr klingelte mein Wecker. Nach einem ruhigen Frühstück machte ich mich fertig und legte noch meinen beiden Kindern ihre Sportsachen bereit, denn sie wollten später am Biene-Maja-Thon teilnehmen. 

Um 8:30 Uhr machte ich mich auf den Weg zur Inselhalle, die ich nach ca. 20min Fußweg erreichte. Zu diesem Zeitpunkt war es draußen mit 2°C noch ganz schön kalt. Ich dachte nur, hoffentlich hast du dir auch die richtigen Laufsachen ausgesucht.

Gegen 9:30 Uhr fand vor der Inselhalle eine allgemeine Erwärmung statt, die (vorallem bei der Kälte) gut angenommen wurde.

Erwärmung vor der Inselhalle

Und so langsam stieg meine Nervosität immer mehr. Schnell nochmal auf Toilette, die Tasche abgeben und dann hieß es ab zum Startbereich. Nachdem ich mich dort noch kurz mit den anderen Läufern aus Beeskow unterhielt, reihte ich mich wie immer relativ weit hinten ein, um von den schnelleren Läufern nach dem Start nicht umgerannt zu werden.

Kurz vorm Start


Um 10:00 Uhr fiel dann der Startschuss für alle Viertelmarathon-Läufer. 5min später gingen dann die Halbmarathon- und Marathonläufer auf die Strecke und weitere 5min später alle Walker und Nordic Walker.

Zu Beginn hatte ich mich gleich mit der ganzen Masse mitreisen lassen. Aber nachdem sich bereits nach einigen Metern das Läuferfeld auseinanderzog, konnte ich mich auf meinen Lauf und mein Tempo konzentrieren. Nachdem wir das Inselgelände verlassen hatten, lief bei den ersten beiden Kilometer alles gut, denn es ging immer schön gerade aus auf der Straße der Republik bis zum Amtsgericht. Die Kreuzungen wurde von Ordnern und der Polizei für uns Läufer frei gehalten. Dann hieß es links abbiegen und nun ca. 3km die ganze Diehloer Straße hoch bis kurz vorm Ortseingang Diehlo.

Auf der Diehloer Straße, wo mich meine Familie anfeuerte.

Diese 3km hatten es für mich ganz schön in sich, vorallem ab dem Ortsausgang Eisenhüttenstadt. Da waren zwischendurch 3-4 Anstiege dabei, die mich zum Gehen zwangen. Aber damit hatte ich schon von vornherein gerechnet.
Von da unten musste ich den 1. Anstieg hoch.
Auch den 2. Anstieg musste ich absolvieren.
Und auch diesen 3. Anstieg musste ich bezwingen.
Der Abzweig der Viertelmarathon-Strecke, wo auch der Getränkestützpunkt war.
Da hatten wir dann den ersten Getränkestützpunkt bei Kilometer 4. Dort gab es Tee und Wasser. Von hier trennten sich auch die Wege der Viertelmarathon-Läufer von den Halbmarathon- und Marathon-Läufern. Meine Strecke ging dann links weg in den Feldweg, den ich bis zur nächsten großen Gabelung folgte. Dort ging es dann wiederum links weg in den sogenannten Pflaumenweg. Als ich auf diesem Weg den 5km-Punkt erreichte zeigte meine Uhr 34min an, was mich positiv überraschte. Und von da an lief es einfach toll mit dem Laufen, denn die Strecke ging allmählich bergab bis zur nächsten Weggabelung. Dort mussten wir dem linken Weg folgen, der wieder einen langen Anstieg mit sich zog und ich noch einmal eine kurze Gehpause einlegen musste. Aber nachdem auch diesen Anstieg bezwungen hatte, sagte ich mir "ja, dass Schlimmste haste nun hinter dir", auch wenn noch 4km vor mir lagen.

Nun ging es rechts auf dem Feldweg weiter, der dann in einem etwas steileren Abstieg endete, den man als Streckenneuling mit Vorsicht hinablaufen sollte. Dieser Weg führte dann kurz durch eine Gartenanlage, wo ein Gartenliebhaber auch ein Freund des Sports sein musste. Denn dort stand ein kleiner Tisch mit Capri-Soone drauf, Taschentüchern und einem Schild, auf dem stand "Ihr seid spitze!" Unten angekommen ging es rechts auf dem Neuzeller Landweg weiter für ca. 100m und dann gings gleich wieder links auf einem Sandweg weiter Richtung Marktkauf/Toom.
Oben beim Wald begann der steile Weg hier herunter.
Den Gartenweg gings runter.
Der Sandweg Richtung Marktkauf

Hier erreichte ich nun den zweiten Getränkestützpunkt bei Kilometer 7 mit einer Zeit von 47min. Da wurden uns Tee, Wasser und Cola sowie Äpfel und Bananen angeboten. Ich entschied mich für Cola.

Nachdem ich hinter dem Marktkauf und über den Parkplatz gelaufen bin, ging es links ein kurzes Stück auf dem Fußweg an der Karl-Marx-Straße entlang bis zur Ampelkreuzung. Dort standen schon wieder die fleißigen Helfer und Polizisten, die den Verkehr regelten und mir ein problemloses Überqueren der Straße zum Inselgelände ermöglichten. Dort angekommen, musste ich rechts weg Richtung Tiergehege und der bekannten Laufstrecke von anderen dortigen Laufveranstaltungen folgen.
Auf der Insel
Am Kilometer 9 lief ich mit einer Zeit von 01:01Std. vorbei. Ich rechnete kurz im Kopf hoch, dass ich die Strecke sogar mit einer Zeit von 1 Std. und 15min. schaffen könnte. Und von da an gab es kein Halten mehr. Irgendwie war ich innerlich so beflügelt, dass es richtig fluffig voran ging. Nur die ca. letzen 500m meldete sich mein Rücken, sodass ich zwar mein Tempo halten konnte, aber es nicht mehr für einen Zielsprint reichte.

Als ich dann das Ziel vor Augen hatte und auch dort meinen Mann Micha entdeckte, hatte ich ein breites Lächeln auf dem Gesicht. Ich lief dann mit den Worten "Schatz, ich hab´s geschafft!" hindurch und bekam auch gleich meinen Finnisher-Kuss von ihm. ;-) Ich hatte sogar kurz Tränen in den Augen, die aber sofort der überschwenglichen Freude wischen. Kurz nach dem Ziel bekam ich von Anett, einem Mitglied des Schlaubetah-Marathon-Vereins, meine Finnisher-Medaille und meine Zeitquittung überreicht. Sie hat mich dann auch ganz toll gedrückt und sich mit mir gefreut.
Das Ziel in Sichtweite.
Die letzen Meter...
Mit einem Lächeln durchs Ziel....  ;-)
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, oder?

In der Inselhalle gab es dann am Getränke- und Verpflegungsstand für alle Tee, Iso, Cola, Bier, Wasser und Apfelschorle, aber auch Bananen, Äpfel, Kekse, Riegel und Schokolade. Ich könnte mir erst einmal einen Becher Erdinger alkoholfrei.



Von meinem Mann erfuhr ich dann auch, dass unsere Kinder Kevin und Sandy erfolgreich am Biene-Maja-Thon teilgenommen hatten und die Siegerehrung gleich stattfindet. Da dachte ich natürlich nicht ans Duschen etc., sondern musste als stolze Mama gleich hin. Kevin wurde zu diesem Zeitpunkt gerade von einem Reporter der MOZ "Märkische Oderzeitung" interviewt. Und dann gabs auch schon die Siegerehrung. Kevin belegte bei dem männlichen Schulkindern den 1. Platz und bekam einen Lenkdrachen und sogar einen tollen Pokal. Sandy belegte bei den weiblichen Vorschulkindern den 3. Platz und bekam neben einer Urkunde auch das Buch "Biene Maja lernt lesen" und ein gut duftendes Biene-Maja-Shampoo. 
Kevin kurz vor seinem Start.
Sandy beim Zieleinlauf.

Die 4. schnellsten kleinen Läufer und Läuferinnen der Schul- und Vorschulkinder.
Kevin bei der Siegerehrung.
Sandy bei der Siegerehrung. Die vertauschten Urkunden wurden hinterher gleich ausgetauscht. :-)

Nachdem meine Familie dann wieder gegangen war und ich geduscht hatte, wandte ich mich an Heiko von der Physiotherpie Ziems, die alle Läufer auf Wunsch massierten. Ich erzählte ihm von meinen Problemen in den Oberschenkeln und den Rückenschmerzen. Er nahm sich meines Rückens an und renkte alles wieder ein. Zwischendurch hätte ich in die Liege beisen können vor Schmerzen, aber hinterher gings mir besser.

Nun ging es in die gemütlichen Teil des Tages über. Nachdem alle meine befreundeten Läuferinnen und Walkerinnen im Ziel waren und sich frisch gemacht hatten, hieß es erstmal mit Sekt anstoßen und wir liesen jeder unsere Läufe und Zeiten noch einmal revue passieren. Auch informierten wir uns an den Ständen über Low Carb, Energieriegel und Eiweißbrot und bekamen auch einige Proben mit. Und am Stand von Holzinger Sport aus Frankfurt/Oder konnte man Sportbekleidung kaufen.



Später hingen dann auch die Listen mit den Ergebnissen aus. Ich belegt mit in meiner Altersklasse den 8. Platz von 9 und in der Gesamtwertung den 28 von 32. Insgesamt gab es 371 Teilnehmer in allen Kategorien.


Und auch ein Abschlußfoto mit meinen Freundinnen Heike und Anissa, die jeweils den Halbmarathon gelaufen waren, durfte nicht fehlen. Schließlich hatten die beiden mich hier angemeldet. :-) 


Mein Fazit

Es war für mich ein supertoller Einstand in die Kategorie "10 Kilometer". Ich werde diese Distanz bestimmt nicht das erste und letzte Mal gelaufen sein, da werden garantiert weitere folgen. Auch kann ich diesen Schlaubetal-Marathon jedem Liebhaber schöner Läufe empfehlen.

Und als Familie war es für uns in jeglicher Hinsicht ein erfolgreicher sportlicher Tag gewesen. :-)
 

PS: Die Bilder von der Strecke hatte ich natürlich schon einen Tag vorher gemacht, denn  während dem Laufen konnte ich ja nicht forografieren...

Foto-Quelle: Privat und Daniela Lorenz

4 Kommentare:

  1. Ein sehr schöner und bunt bebilderter Bericht! Herzlichen Glückwunsch zu Deinem ersten Lauf über diese Distanz! Das hast Du super gemacht und ich freue mich sehr für Dich! Es ist toll zu sehen wie Du immer besser wirst und immer längere Strecken absolvierst! Herzlichen Glückwunsch auch an die tollen Ergebnisse Deiner Kinder! War dann also alles in allem ein super erfolgreiches Wochenende für Euch! Weiterhin alles Gute!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen lieben Dank Manu! ;-) Vor drei Jahren hätte ich nicht im Geringsten daran gedacht, mal freiwillig 10km zu laufen. Und heute? Heute freue ich mich schon auf´s kommende Laufjahr... :-D

      Löschen
  2. Hallo Daniela,
    herzlichen Glückwunsch zu Deinem Lauf. Ein schöner Bericht und super das es geklappt hat mit den 10,55 km. Jetzt solltest Du Dir eine kleine Pause gönnen und dann kannste mit neuer Kraft in die Saison 2013 starten. Die Flyer kommen mir alle bekannt vor :-) Alles oder fast alles Läufe welche in der Region um Senftenberg stattfinden. Vielleicht sehen wir uns da mal. Ich hoffe als Trainer konnte ich Dir ein wenig Wissen und Planung vermitteln :-)

    Gruß Heiko

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen vielen vielen vielen Dank Heiko! :-)
      Es war nicht nur ein wenig Wissen und Planung, die du mir beim Training vermittel hast. Es waren für mich als Laufeinsteiger wahnsinnig viele neue Informationen, mit denen du mir geholfen hast. Aber ich glaube, ab nächstem Jahr brauche ich mich nicht mehr hinter der Bezeichnung "Laufeinsteiger" verstecken. ;-)
      Momentan gönne ich meinen Beinen die wohlverdiente Regenerationspause, um im November noch den letzten Wettkampf für dieses Jahr zu bestreiten. Und die erste Planung für die Saison 2014 habe ich auch schon begonnen. Mal schauen, ob sich was von den Flyern verwirklichen lässt und wir uns dann da mal treffen...
      LG Daniela

      Löschen